Einen Baum malen mit Aquarellfarben – John Fisher

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Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Homepage des Künstlers John Fisher:
http://www.watercoloursforfun.com/


Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Meine Anfänger-Klasse aus dem Aquarellkurs wir zum Saisonbeginn 2011 mit Landschaften „kämpfen“ dafür habe ich eine einfache Technik entwickelt um Bäume zu malen. Mit dieser Technik wird der Malprozess vereinfacht und trotzdem entsteht ein realistisch wirkender Baum. Hier sehen Sie die Bilder die ich im Kurs auf meinem LCD TV vorn zeige und die dazu gehörenden Erklärungen. Ich male das gleiche Bild im Kurs immer wieder Schritt für Schritt mit.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Als Erstes zeichnen Sie grob die generelle Baumform vor. Setzen sie den Baumstamm und die stärksten Äste klar und deutlich. Versuchen Sie abhängig von der Art des Baumes die Hauptformen und Größen festzulegen sowie einige Bereiche frei zu lassen, durch die das Licht durchscheinen kann. Denken Sie immer daran, Bäume bestehen aus tausenden einzelnen Blättern ,auch wenn wir nicht versuchen werden jedes einzelne Blatt zu malen, müssen wir die Illusion von einem riesigen Haufen Blättern erschaffen , sowie angemessenen Schatten dazu damit das Bild dreidimensional wirkt.


Mischen Sie eine größere Menge Grün als Grundton verwenden Sie dazu Saft Grün, Kobalt Gelb und ein wenig der Schattenfarbe , die wir aus Madder Braun und Antwerpener Blau herstellen, dadurch wird die Leuchtkraft der Farbe etwas abgedämpft und passt genau auf unsere Bedürfnisse. Wenn Sie zu wenig Farbe mischen kann es Probleme geben wenn Sie den gleichen Ton nachmischen wollen, also lieber immer etwas mehr vorbereiten.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Als nächstes fügen Sie etwas Saftgrün ,Antwerpener Blau und die Schattenfarbe zur Grundfarbe hinzu und deuten Haufen von Blättern an. Das ähnelt unserem Kurs „Negativen Raum malen“ wo um Bereiche herum gemalt wird um hellere Flecken zu erhalten. Verwenden Sie Rundpinsel Größe 6 und tupfen Sie die Farbe wie hier gezeigt von oben nach unten auf.
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So sollte das Bild nach der ersten Schicht aussehen. Machen Sie sich keine Gedanken wenn hier noch leichte Unterschiede in Ton und Farbe auftauchen, in den späteren Schichten können Sie das noch anpassen.
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Dunkeln Sie unsere grüne Hauptfarbe noch ein weiteres Mal mit Saftgrün, Antwerpener Blau und der Schattenfarbe ab. Verwenden Sie einen Rundpinsel Größe 6 und malen Sie wieder in der negativen Art um Bereiche herum. Suchen Sie sich Teile aus die durch ummalen zu helleren Haufen und andere zu Schatten werden. Verstärken Sie die dunkleren Flecken unter dem Rand der äußeren Blätter. Nehmen Sie sich genügend Zeit für diesen Abschnitt, treten Sie immer wieder ein Stück zurück und betrachten Sie das Bild durch fast geschlossene Augen so können Sie den Gesamteindruck besser abschätzen



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So sollte die zweite Schicht aussehen. Durch die Negative Maltechnik entstehen Haufen von realistisch wirkenden Blättern, vorbereitet für den Baumstamm und die Äste.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Hier sehen sie eine Nahaufnahme von der verwendeten Technik.
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Als nächstes setzen wir den Baumstamm und die Äste. Dazu verwenden wir Siena natur, etwas Madder Braun und unsere Schattenfarbe. Unser Baum nimmt jetzt langsam Form an, die Äste fügen alles zu einem Objekt zusammen.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Hier noch mal eine Nahaufnahme.
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Jetzt kommt die dritte Schicht. Wir verwenden immer noch eine Mischung aus Saftgrün, Kobalt Gelb ,ein wenig Antwerpener Blau und etwas Schattenfarbe. Sie haben einen großen Spielraum bei diesen Farbmischungen. Passen Sie die Mischung Ihren Bedürfnissen an aber probieren Sie jede Mischung erst auf einem extra Blatt aus. Verwenden Sie einen Rundpinsel Größe 4 und tupfen Sie mit viel Farbe auf wie hier gezeigt. Suchen Sie Bereiche die schon gut gelungen sind und verstärken Sie die Schatten dort nochmals.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Treten Sie wieder ein Stück zurück und “blinzeln” Sie auf das Bild, so können Sie die Tonwerte besser einschätzen. Suchen Sie das Bild nach Bereichen ab, die noch abnormal aussehen oder ungewöhnlich heraus stechen. Verändern Sie diese Bereiche bis ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.
Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John Fisher
Abhängig von der Art des Baumes, der Lichtquelle und Richtung, aus der das Licht kommt kann man manchmal mit etwas reinem Kobalt Gelb an den äußeren Rändern einen schönen Effekt erzielen.
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Zum Abschluss überarbeiten wir den Baumstamm und verbinden die Zweige, wir dunkeln die vom Licht entfernten Bereiche ab und prüfen das ganze Bild noch einmal durch, ob alle Bereiche in Ordnung sind. Diese einfache Technik kann für Bäume und Büsche in Landschaftsbildern verwendet werden. Auch Nadelbäume könne so dargestellt werden mit dem Unterschied, dass eine Nadelform anstatt der Blätter getupft wird.


Homepage des Künstlers John Fisher:
http://www.watercoloursforfun.com/John Fischer über sich selbst:Einen Baum malen mit Aquarellfarben - John FisherIch wurde in England geboren und bin dort aufgewachsen, Ich habe 1945 an der Luton Kunsthochschule (heute Barnfield College) abgeschlossen. Es war mein Traum, Künstler zu werden aber gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mussten die zurückkommenden Frauen und Männer sich auf die wenigen Jobs stürzen, die vorhanden waren. Ich nahm verschiedenste Arbeiten an, versuchte mich meinem Ziel zu nähern und endete vorerst widerwillig als Zimmermann. Etliche Jahre vergingen, ich wanderte 1952 nach Kanada aus und heiratete eine kanadische Frau, gründete eine Familie, 1955 konnte ich endlich meine Karriere im Bereich Grafik und Kunst starten. Ich gründete eine Grafik Firma, wurde Leiter der Kunstabteilung in einer Werbefirma und arbeitete im Bereich Marketing und Werbung.Ich wünschte, ich könnte behaupten, dass mein Verlangen Kunst zu schaffen über all die Jahre gleichmäßig weiter gewachsen wäre, aber die Notwendigkeit den Lebensunterhalt zu verdienen zwang mir immer wieder Kompromisse auf. Wie viele Leute versprach ich mir immer wieder als Rentner intensiv zur Malerei zurückzukehren. Die Zeit kam 1989. Meine Frau und ich lebten in den Wintermonaten in unserem Wohnung in Destin Florida. Robert Long ein talentierter Aquarellmaler bot ganz in der Nähe Unterricht an. Er war mein Mentor und machte mein Leben unendlich reicher.

Zu dieser Zeit unterrichtete Robert ausschließlich Technik und es gab kaum mehr als vier oder sechs Schüler in seinem Kurs. Er hat in mir auch das Interesse an Fotografie in Ergänzung zur Malerei geweckt.
Ich habe viele Gemälde in Ausstellungen in Florida und Ontario wo ich jetzt lebe, habe etliche Auszeichnungen gewonnen, aber hauptsächlich male ich zu Spaß,darum auch der Name dieser Seite http://www.watercoloursforfun.com/

John Fisher

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