Homepage der Künstlerin: http://www.dianewrightfineart.com
Gras ,Gräser Büsche mit Bleistift Zeichnen –Anleitung- Diane Wright
Einleitung
Gräser und Büsche gehören zu den größten Herausforderungen beim Zeichnen eines Landschaftsbildes. Diese Elemente stellen selten den Hauptblickpunkt dar können aber bei ungenauer Darstellung den Gesamteindruck empfindlich stören. Gras ist ein Unterstützer der Präsentation, es sollte das Gefühl der Szene widerspiegeln, leicht und fein für eine neblige Ansicht, dunkel und dramatisch mit viel Textur für einen dicken Teppich, Grass steht nie still es bewegt sich immer. Diese Bewegung dieser Fluss und die Richtung die wir darstellen können den Betrachter dorthin leiten wohin wir wollen mitten hinein in die Szene.
Ein einfacher Bleistiftstrich
Zu aller Anfang ist das Zeichnen von Gras einfach einen Strich aufs Papier setzen. Vielleicht 2 Striche, einen abwärts, einen aufwärts. Wenn Sie mit dem Strich beginnen, dann mit hohem Druck und je weiter Sie nach oben kommen lassen Sie den Druck nach, so dass die Linie immer dünner wird. Wenn Sie die Linie abwärts zeichnen beginnen Sie mit viel Druck und lassen nach unten hin nach. Diese vertikale auf und ab Bewegung ist der eigentliche Zeichenprozess. Wenn Sie diese Striche auf und abwärts setzen, zeichnen Sie die Zwischenräume oder Schatten zwischen den Grashalmen. Die Weißen Bereiche, die frei bleiben, stellen die Grashalmen dar. Diese Technik nennt man Negatives Zeichnen.
Wie man Gras zeichnet
Negatives Zeichnen – Der Bleistiftstrich stellt die Schatten oder die Bereiche zwischen den Grashalmen dar.
Übung
Üben Sie verschiedene Texturen zu zeichnen um Gras darzustellen. Hier sind ein paar Tipps:
Variieren Sie die Länge der Grashalme, Wenn das Gras nicht ausgerechnet von einem geschnittenen Englischen Rasen stammt wird es nie die gleiche Länge haben. Die unterschiedlichen Längen erhöhen das Interesse.
Ein leichter Bogen im Bleistiftstrich macht das Gras natürlich und nicht so steif.
Fügen sie unterschiedliche Kräuter und Blattpflanzen mit ein, um zusätzlich Interesse zu wecken.
Zeichnen sie leichte zarte Gräser mit weichen Bleistiftstrichen.
Für einen dickeren Grasteppich verwenden Sie kürzere kräftige Striche.
Für größere Bereiche nutzen Sie einen Stift 4h oder 2H und legen sie eine dünne Schicht Graphit über den gesamten Bereich um Ihn zu vereinheitlichen.
Wieviele Details?
Wie viele Details sollte man beim Darstellen von Gras einsetzen? Das hängt davon ab was Ihre Landschaft vorschreibt. Gras in weiter Entfernung ist leicht, es sollte nicht mehr sein als ein Tonwert. Sogar bei diesem Bild „Honey Creek“ ist das Gras im Vordergrund am Baum nicht mehr als Textur.
Erst wenn Sie am ganz nahen Vordergrund arbeiten müssen Sie eventuell einzelne Grashalme darstellen. Für die weiter entfernten Bereiche sollte man Gras mehr als Textur ansehen.
Teil 2
Wo Bäume auf Gras treffen
Wie in jedem Kunstwerk sind die Bereiche in denen sich zwei Objekte überlappen kritisch. Hier kann man Tiefe im Bild, Einheit und ein wenig rätselhaftes einbringen.
Ein häufiger Fehler ist eine gerade Linie zwischen Baum und Gras zu ziehen, brechen Sie diesen Bereich stattdessen auf und lassen ihn etwas undefiniert.
Kräuter und Bäume werden von Schatten begleitet. Um diese frisch und spontan zu halten verwenden Sie die Negativ-Zeichen-Technik fügen Sie dunkle Bereiche in den Schatten und den Bereichen zwischen den Pflanzen ein.
Die Zeichnung “Madrid Barn” verwendet diese Technik um die typische Flora der Büsche und Kräuter von Iowa darzustellen.
Kurzes Gras
Weideland
Eine Variation von Unkräutern
Das Weidegras kann kurz und unregelmäßig sein, der Boden kann ebenfalls teilweise durchscheinen. Dadurch kann viel Textur und interessante Bereiche geschaffen werden.
Verändern die Bleistiftlinien in Größe und Richtung.
Hier ein Beispiel um die Grasbereiche vom Untergrund abzugrenzen.
Diese Technik wurde für die Zeichnung “Summer Oak” verwendet. Kurzes Weidegras wechselt sich mit durchscheinendem Boden ab. Der unebene Pfand führt das Auge zur Scheune. Die Bereiche unter dem Baum sind spärlicher gestaltet um die Wurzeln durchscheinen zu lassen. Weiße Blumen schimmern im Vordergrund.
Langes hohes Gras
Es gibt Anwendungen bei denen Gras lang und zugewachsen dargestellt werden muss, wie hier zum Beispiel. Verwildertes Gras hat schöne lange Halme. Aber auch in dieser Umgebung ist es wichtig die Längen unterschiedlich zu gestalten um das Bild aufzulockern. Das Gefühl eines windigen Tages wird durch die Bewegung des Grases dargestellt (der Bogen und die Richtung der Bleistiftstriche) Der Eindruck einiger schimmernder Grashalme wurde durch einen scharf geschnitzten Radierer erzeugt. Über schattige Bereiche legen Sie eine dünne Schicht mit einem 4H oder 2H Stift um sie gleichmäßig abzudunkeln. (Betrachten Sie den Bereich neben dem Auto) Das Ziel war hier, den Eindruck eines zugewachsenen Gartens darzustellen, es war nicht nötig sich auf einzelne Grashalme zu konzentrieren.
Beobachtung
Machen Sie am besten Digitalfotos von unterschiedlichen Gräsern. Genaue Beobachtung ihrer Textur, Charakteristika und Wuchs in den verschiedenen Jahreszeiten wird Ihr Verständnis dieses komplexen Themas maßgebend verbessern. Je besser Sie die Natur verstehen umso besser werden Sie Gras darstellen können und umso besser werden Ihre Landschaftsbilder wirken.
Tutorial © 2010 Diane Wright
Die Zeichnerin Diane WrightHomepage der Künstlerin: http://www.dianewrightfineart.com Im Jahr 2002 habe ich meinen „Kunststift“ nach über 20 Jahren wieder in die Hand genommen. Während der sehr langen Pause habe ich meine Zeit mit dem Aufbau einer Familie und der beruflichen Karriere verbracht. Trotz des erworbenen Bachelor of Art brachte mich mein beruflicher Werdegang leider weg von der Kunst. Im Moment arbeite ich als IT Manager in einer Medizinfirma in Des Moines Iowa. Meine Kinder besuchen im Moment das College, so dass ich jetzt endlich Zeit habe mich wieder meiner großen Liebe der Kunst zu widmen. MediumDas Medium meiner Wahl ist der Bleistift. Schwarz-Weiß Zeichnungen stellen aus meiner Sicht eine zeitlose Qualität dar. Obwohl ich auch mit Farben experimentiert habe, wird Graphit immer mein Favorit bleiben. MotiveIch werde immer gefragt: “Warum zeichnen Sie alte Scheunen?” Scheunen und alte Bauernhöfe haben mich schon immer fasziniert. Ich wuchs auf einem Familienbauernhof in Nordost Iowa auf und trage daher viele Erinnerungen aus der Kindheit mit mir. Die Landschaft des mittleren Westens ist übersäht mit alten Scheunen und Bauernhöfen. Leider werden in den letzen Jahren immer mehr dieser Höfe für große Kooperationen aufgegeben. Diese Ikonen repräsentieren aus meiner Sicht jedoch einen Teil der amerikanischen Geschichte als das Leben noch einfacher war, das Leben auf dem Land stattfand und die Familie der zentrale Kern des Hofes war. Ich bin stolz Teil dieser Zeit gewesen zu sein. Ich genieße es durch die Landschaft von Iowa zu fahren und nach diesen Schönheiten Ausschau zu halten. Hier sehen sie eine meiner Favoriten, die ich in der Serie Berwick Barn Drawings verwendet habe. |